Astronomen haben herausgefunden, dass die kosmischen Trümmer, die bei der Kollision großer Galaxien übrig bleiben, eine ungewöhnlich hohe Menge an unsichtbarer Materie enthalten. In einigen Situationen haben diese Zwerggalaxien die doppelte Menge, die Astronomen erwarten würden.
Die Forschung wurde unter Verwendung des VLA-Radioteleskops (Very Large Array) der National Science Foundation durchgeführt, um eine Galaxie namens NGC 5291 zu untersuchen, die sich etwa 200 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt befindet. Vor ungefähr 360 Millionen Jahren kollidierte diese Galaxie mit einer anderen, und die Kollision sandte Ströme von Sternen, Gas und Staub aus. Diese Ströme verschmolzen später zu Zwerggalaxien, die die Elterngalaxie umkreisen.
Im Rahmen der VLA-Umfrage untersuchten Astronomen drei dieser Zwerggalaxien und stellten fest, dass sie zwei- bis dreimal so viel dunkle Materie wie sichtbare Materie haben. Astronomen glauben nicht, dass dies die mysteriöse, nicht wechselwirkende dunkle Materie ist, die den größten Teil der Materie im Universum ausmacht. Stattdessen sind kalte Wasserstoffmoleküle äußerst schwer zu erkennen.
Dieser kalte molekulare Wasserstoff stammte wahrscheinlich von den Scheiben der Galaxien und nicht von den Halos.
Originalquelle: NRAO-Pressemitteilung