Cosmic Bullseye: Aurigas Rad

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Eine der seltsamsten Arten von Galaxien sind die als Ringgalaxien bekannten. Die Gravitationsstörung führte dazu, dass sich eine Welle der Sternentstehung aus dem Zentrum ausbreitete. In den meisten Fällen ist die Eindringlingsgalaxie längst verschwunden, aber eine zufällige Entdeckung im Rahmen einer größeren Untersuchung ergab kürzlich ein weiteres dieser Objekte, diesmal mit dem Kollisionspartner, der immer noch auf der Flucht ist.

Vor dieser Entdeckung erkannten Astronomen nur 127 Ringgalaxien, von denen sich die meisten im relativ nahe gelegenen Universum befinden (<1 Milliarde Lichtjahre). Die Lebensdauer der Ringstruktur ist im Allgemeinen von kurzer Dauer und wird sich auflösen, sobald die Dichtewelle die Galaxie verlässt. Während sie jedoch anhält, bieten solche Galaxien Astronomen eine wunderbare Möglichkeit, die Sternentstehung zu untersuchen, die der Prozess auslöst. Insbesondere hilft es Astronomen, die Sternentwicklung zu verstehen, da das Alter der Sterne mit dem Radius vom Zentrum verbunden wird. Die neuesten Sterne sind am weitesten entfernt, wo der Ring derzeit neue aus dem interstellaren Medium verdichtet, und ältere liegen in Richtung des Zentrums, in dem die Dichtewelle begann.

Die neue Ringgalaxie wurde von Astronomen des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Deutschland im Rahmen einer Studie zur Erforschung der dicken Scheibe der Milchstraße entdeckt. Die Entdeckungsbilder wurden 2007 mit dem kürzlich beschädigten Subaru-Teleskop aufgenommen.

Als das Team die seltene Galaxie in ihrem Bild bemerkte, nannte sie sie versuchsweise "Aurigas Rad". Sie wandten sich dem Gemini-Nord-Teleskop zu, um Spektroskopie für das Objekt zu erhalten. Die Rotverschiebung dieser Objekte würde es Astronomen ermöglichen, ihre Entfernung zu erkunden und zu bestätigen, dass sie wahrscheinlich interagieren und nicht nur eine zufällige Ausrichtung sind. Bei der Analyse der Daten wurde festgestellt, dass die Galaxien in einer Entfernung von fast 1,5 Milliarden Lichtjahren zusammenliegen. Dies macht sie zu einem neuen Rekordhalter für die am weitesten entfernte Ringgalaxie, für die spektroskopische Daten erhalten wurden.

Aber abgesehen von dem vorübergehenden Platz in den Rekordbüchern ist das Paar auf andere Weise interessant. Die Modellierung der Wechselwirkung sowie der spektroskopischen Daten ermöglichte es dem Team, die Ausbreitung des Rings auf ~ 200 km / s zu schätzen, was 50 Millionen Jahre seit der Kollision bedeuten würde. Das Bild zeigt auch deutlich die Galaxie, die durch das Zentrum der massereicheren Scheibengalaxie getaucht ist, und eine deutliche Spur von Gas und Staub verbindet die beiden. Zusätzlich scheinen beide Galaxien aktive galaktische Kerne zu haben, was für Ringgalaxien selten ist. Es ist jedoch nicht klar, ob die Aktivität ein Ergebnis der Kollision oder eine Eigenschaft der einzelnen Galaxien vor der Wechselwirkung war.

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