Es gibt ein seltsames Phänomen auf dem Mond, das Astronomen seit Hunderten von Jahren verwirrt. Sie werden als vorübergehende Mondphänomene (TLPs) bezeichnet und sehen aus wie kurze Blitze, Farbveränderungen oder Unschärfen auf der Mondoberfläche.
Astronomen haben jahrelang darüber gestritten, was wirklich los ist. Einige mögliche Erklärungen sind Turbulenzen in der Erdatmosphäre, physiologische Auswirkungen auf das menschliche Auge, Lichtverschmierung und sogar psychologische Ursachen. Laut neuen Forschungen des Astronomieprofessors der Columbia University, Arlin Crotts, ist Radongas, das aus dem Mond austritt, wahrscheinlich die beste Erklärung.
Cotts korrelierte TLPs mit bekannten Gasausbrüchen auf der Mondoberfläche, wie sie von mehreren Raumfahrzeugen gesehen wurden, einschließlich der Apollo 15-Mission der NASA. Er fand eine überraschende Korrelation zwischen den vom Raumschiff entdeckten Ausbrüchen und Berichten von Beobachtern von TLP-Standorten.
Die Forscher bauen jetzt eine Roboterkamera am Interamerikanischen Observatorium Cerro Tololo im Norden Chiles. Es scannt den Mond alle paar Sekunden und erstellt eine unvoreingenommene Karte der TLPs.
Vielleicht wird dies das Rätsel ein für alle Mal lösen.
Ursprüngliche Quelle: Columbia-Pressemitteilung